Noteninflation bei Hochschulabschlüssen?

Noteninflation bei Hochschulabschlüssen?

Immer wieder liest man von einer Noteninflation an deutschen Hochschulen und damit der verschwimmenden Aussagekraft eines Hochschulabschlusses für Unternehmen. Abschlussnoten seien wenig vergleichbar und Aufnahmetests gerade für kleine und mittelständische Unternehmen zu teuer, denn Recruiting-Agenturen und Assessment-Center können sich nur große Firmen leisten.
Für die Noteninflation gibt es verschiedene Ursachen. Neben dem öffentlichen und politischen Wunsch, hohe Akademikerquoten zu gewährleisten, haben Hochschulen einen Anreiz durch gute Benotung die Arbeitsmarktchancen ihrer Absolventen zu verbessern.
Doch wie stark sind die verschiedenen Abschlüsse von dieser Noteninflation betroffen? Nicht nur zwischen Geistes- und Naturwissenschaftlern gibt es hier Unterschiede.
Wie wir in der Grafik sehen können, ist in den letzten 10 Jahren der Anteil der Masterabschlüsse mit der Note „Sehr Gut“ auf fast 40% angestiegen. Bei den Bachelorabschlüssen hingegen lässt sich kein so ausgeprägter Trend nachweisen. Lediglich 13% der Bachelor-Absolventen schließen ihr grundständiges Studium sehr gut ab.

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