Uni- oder FH-Absolventen – Wer hat die besseren Noten?

Uni- oder FH-Absolventen – Wer hat die besseren Noten?

Studienprogramme an Fachhochschulen gelten im Allgemeinen als weniger anspruchsvoll als ihre Pendants an den Universitäten. Aber wirkt sich das auf die Notenverteilung aus? Der Blick zeigt: Bachelorabsolventen von Universitäten haben im Schnitt sogar bessere Noten. Es fällt zudem ins Auge, dass die Varianz der Notenverteilung an Universitäten deutlich größer ist als an Fachhochschulen.

Theoretisch könnte man dies mit dem Verweis auf die höhere Studierendenqualität an Universitäten erklären. In einem absoluten Notensystem sollten bessere Studierende – die in diesem Fall eher an Universitäten studieren würden – auch bessere Noten erhalten. Der wahrscheinlich stärkere Effekt ist allerdings, dass viele Fachhochschulen Studiengänge, in denen die Durchschnittsnote besser ist, nicht anbieten. Dazu gehören Studiengänge wie Politikwissenschaften, Soziologie und Literaturwissenschaften. In technischen Studiengänge wird normalerweise schlechter benotet. Studierende an Fachhochschulen absolvieren der Regel nach Programme wie Maschinenbau oder andere angewandte Naturwissenschaften, was die Durchschnittsnote der Fachhochschulen nach unten zieht.

In vergleichbaren Programmen schließen Uniabsolventen in der Regel mit einer schlechteren Note ab als ihre Kommilitonen an Fachhochschulen. Dies erklärt zum einen die größere Varianz bei Universitätsnoten. Darüber hinaus offenbart es: Wenn die Studierenden an Universitäten und Fachhochschulen die gleiche Qualität haben, dann sind gute Noten an Fachhochschulen leichter zu erreichen.

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