9 praktische Strategien, um mehr Bewerbungen zu erhalten

9 praktische Strategien, um mehr Bewerbungen zu erhalten

In Zeiten des War of Talents und des Fachkräftemangels stehen Unternehmen vor der Herausforderung, qualifizierte Bewerber:innen für ihre offenen Positionen zu finden. Doch es gibt einige clevere Techniken, um schnell mehr potenzielle Bewerber:innen zu gewinnen.
Mangelndes Bewerber:innen Interesse ist häufig nicht das Problem. Ein Grund kann eine geringe Unternehmenspräsenz im Bewusstsein Ihrer Zielgruppe sein oder das die Stellenangebote nicht leicht auffindbar sind.
Wir haben 9 praktische Tipps zusammengefasst, die Dir dabei helfen, ohne viel Aufwand oder hohe Kosten sofort mehr Bewerbungen für Deine vakanten Stellen zu generieren.

1. Optimierung der Karriereseite
Die Karriereseite ist das Aushängeschild deines Unternehmens für Bewerber:innen. Sie bildet eine Schnittstelle zwischen potenziellen Bewerber:innen und dem Unternehmen. Es ist daher essenziell, dass die Karriereseite über Suchmaschinen gefunden wird und offene Stellen klar auffindbar sind. Dein Unternehmen sollte sich hier von der besten Seite zeigen und die Unternehmenskultur sollte deutlich werden.
Am besten optimierst Du auch die „Candidate Journey“, die Kandidat:innen durchlaufen, bis zu dem Zeitpunkt, an dem sie die Bewerbung abgeschickt haben. Viele Unternehmen klagen über einen Mangel an Bewerbungen, bieten aber interessierten Jobsuchenden wenig Unterstützung bei der Suche nach offenen Stellen. Oft sind Karriereseiten tief im Inneren der Unternehmenswebseiten verborgen, weswegen man die Möglichkeit, sich zu bewerben vergebens sucht. Platziere daher den Link zu deiner Karriereseite gut sichtbar im Hauptmenü der Unternehmenswebsite, sodass wenige Klicks ausreichen, um zu Deinen offenen Stellen zu gelangen.

2. Innovative Ansätze in Stellenanzeigen
Warum sollten Stellenanzeigen immer gleich aussehen? Du hast die Möglichkeit, Dein Unternehmen von der Masse abzuheben, indem Du kreative und innovative Stellenanzeigen gestaltest. Zeige Bewerber:innen, was die Stelle oder das Arbeiten im Unternehmen besonders attraktiv macht. Besonders wichtig ist es, zielgruppengerecht zu kommunizieren. Möchtest Du eine Führungsposition oder einen Praktikumsplatz besetzen? Beides erfordert eine andere Kommunikation und Gestaltung. Wie Du Dir dafür Tipps von einer KI holen kannst, haben wir in diesem Blog-Artikel zusammengefasst.

3. Auf das Anschreiben verzichten
Schlanke und schnelle Prozesse sind sowohl für Bewerber:innen als auch für Personalabteilungen heutzutage von entscheidender Bedeutung. Für Recruiter:innen und Bewerber:innen bedeuten Bewerbungsschreiben häufig einen erheblichen Aufwand, bei verhältnismäßig geringem Mehrwert. Einerseits werden Bewerber:innen oft von zu hohem Aufwand beim Bewerbungsprozess abgeschreckt und bewerben sich gar nicht erst. Andererseits werden Bewerbungsschreiben von Recruiter:innen meist nicht gründlich gelesen, weswegen sich die Frage stellen sollte: Ist es überhaupt noch nötig, ein Anschreiben im Bewerbungsprozess zu verlangen?
In erster Linie geht es bei einer Bewerbung um die Fähigkeiten einer Kandidatin oder eines Kandidaten. Diese werden im Lebenslauf deutlich und es lassen sich Tools (wie den case Score) nutzen, um diese Information schnell und zuverlässig einordnen zu können. Ein kurzes virtuelles Kennenlerngespräch ist darüber hinaus eine gute Möglichkeit, um sich beidseitig einen ersten persönlichen Eindruck zu verschaffen.

4. Präsenz auf Sozialen Medien
Dass die junge Generation auf Social Media unterwegs ist, sollte jedem Personaler und jeder Personalerin bewusst sein. Aber die Beliebtheit der Sozialen Netzwerke geht noch weiter: Mittlerweile nutzen 87 % aller Deutschen regelmäßig soziale Medien. Allerhöchste Zeit, um auch die Social Media Präsenz deines Unternehmens zu fördern. Viele große Unternehmen machen es vor und haben oft eigene Employer Branding Accounts auf Instagram, TikTok und co, auf denen exklusiv Karriere-Content geteilt wird. Aber ganz so weit muss nicht jedes Unternehmen gehen. Es reicht vollkommen, wenn Karrierethemen im wöchentlichen Content Mix etwas mehr Aufmerksamkeit erhalten. Dazu können zum Beispiel Videos von Mitarbeitenden, die über ihren Job berichten zählen, oder auch Fragerunden, Challenges, Mini-Vlogs und vieles mehr. Schaut Euch dazu am besten andere Unternehmen mit vielen Follower:innen an, um erste Ideen zu sammeln.

5. Bewertungsportale nutzen
Bewertungsplattformen wie Kununu, Glassdoor und Indeed ermöglichen Arbeitnehmer:innen, Unternehmen zu bewerten und auch die Bewertungen anderer zu lesen, bevor sie sich bewerben. Dies spielt eine immer größere Rolle bei der Jobsuche, denn es ermöglicht authentische Einblicke in das Unternehmen und dient als erster „Kultur-Check“ für Bewerbende, nach dem sie entscheiden, ob das Unternehmen zu ihnen passt. Falls Dein Unternehmen noch nicht so viele oder gar keine Bewertungen erhalten hat, solltest du Mitarbeitende bitten, etwas über ihren Job zu schreiben. Achte darauf, dass die Bewertungen auch wirklich authentisch sind, denn nur fünf-Sterne-Bewertungen, in denen alles perfekt scheint, wirken unauthentisch. Ermutige Mitarbeitende zu konstruktiver Kritik, auf diesem Weg kannst Du auch wertvolles Feedback erhalten, welches aufgearbeitet werden kann.

6. Aufbau und Nutzung eines Talent Pools
Ein Talent Pool ist in erster Linie eine wertvolle Ressource für zukünftige Stellenbesetzungen. Er ist eine Art Datenbank, ähnlich wie bei einem Newsletter, aus Talenten, die in irgendeiner Art und Weise einmal mit deinem Unternehmen interagiert haben und ihr Einverständnis gegeben haben, von Dir kontaktiert zu werden. Diese Kontakte sind sehr wichtig, da sie bereits ein gewisses Interesse an deinem Unternehmen geäußert haben und es deshalb wahrscheinlicher ist, dass sie sich zukünftig (erneut) bewerben. Du solltest Deinen Talent Pool regelmäßig für Deine zu besetzenden Stellen durchsuchen und aktiv auf potenzielle Kandidat:innen zu gehen.
Neben unternehmenseigenen Talent Pools gibt es auch sogenannte externe Talent Pools, die von Dienstleistungsunternehmen zur Verfügung gestellt werden. Der große Vorteil von externen Talent Pools besteht darin, dass sie meist viel größer sind und auch Profile erreicht werden können, die noch nicht mit Deinem Unternehmen interagiert haben, jedoch aber zum Beispiel vielleicht mit einer konkurrierenden Firma. Du hast also die Chance, Dein Unternehmen auf einer neuen Bühne zu präsentieren und kannst so potenziell viele Bewerbungen generieren. Weitere Vorteile von externen Talentpools findest du in diesem Blog-Artikel.

7. Nutze die "Easy Apply" Funktion auf LinkedIn
Die "Easy Apply"-Funktion auf LinkedIn ermöglicht es Bewerber:innen, sich unkompliziert zu bewerben. Aktiviere diese Option für Deine Stellenanzeigen, um die Sichtbarkeit Deiner Angebote zu erhöhen und mehr Bewerber:innen anzusprechen.

8. Attraktive Zusatzleistungen bieten
Neben einem wettbewerbsfähigen Gehalt können besondere Mitarbeiter:innen-Vorteile (Corporate Benefits) Bewerber:innen überzeugen. Nutze die Plattformen wie XING und LinkedIn, um herauszufinden, welche Zusatzleistungen für Bewerber:innen attraktiv sind und hebe diese in Deinen Stellenanzeigen hervor.

9. Werbung auf Instagram und TikTok
Nutze die Reichweite von Plattformen wie Instagram und TikTok, um Dein Unternehmen und Deine offenen Stellen zu bewerben. Kreative Werbekampagnen können Aufmerksamkeit erzeugen und potenzielle Bewerber:innen ansprechen.
Insgesamt sind diese neun Strategien dazu bestimmt, Deine Bewerbungszahlen für offene Stellen deutlich zu erhöhen. Indem Du auf innovative Weise Deine Unternehmenspräsenz verbesserst, attraktive Arbeitsbedingungen bietest und verschiedene Kanäle nutzt, kannst Du qualifizierte Bewerber:innen erfolgreich ansprechen und gewinnen. Der aktuelle Arbeitsmarkt erfordert eine proaktive Herangehensweise, um die besten Talente für Dein Unternehmen zu gewinnen.

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